Naturheilpraxis
Andree Benedde
Herd- und Störfelddiagnostik
Eine genaue Herd- und Störfelddiagnostik hat in der Naturheilkunde eine sehr große Bedeutung, da erstens vielen chronischen Krankheiten ein Herdgeschehen zugrunde liegt und zweitens eine Heilung sehr häufig erst durch die Aufhebung eines Herdes erzielt werden kann.
Jede gewissenhafte naturheilkundliche Behandlung einer chronischen Erkrankung sollte schon beim geringsten Verdacht einer möglichen Herdursache auf den Grund gehen und diese gezielt mitbehandeln. Erfahrungen zeigen, dass sich durch eine konsequente Beseitigung von Störfeldern selbst bei schweren Erkrankungen Verbesserungen erzielen lassen.
Bei Herden handelt es sich um örtliche krankhafte Veränderungen, die sich hauptsächlich in Form von schwelenden Entzündungen (z.B. tote Zähne, entzündete Mandeln etc.) oder als sonstige Störfelder (z.B. Narben, Implantate) darstellen. Der Herd kann von der körpereigenen Abwehr nicht abgebaut werden kann und übt eine ständige Störwirkung auf den Organismus aus, die entweder bestehende Krankheiten unterhält oder neue Erkrankungen auslösen kann. Zudem weiß man, dass ein solcher Herd wie eine Therapieblockade wirkt und die Wirkungen jeder noch so guten Behandlung zunichte machen kann.
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Ein Herd (Störfeld) kann den Körper auf verschiedene Arten schädigen und zwar durch:
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Giftstoffe, die als giftige Eiweißzerfallsprodukte (Leichengift) in den Körper gelangen,
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die Streuung von Krankheitserregern (Bakterien, Viren, Pilzen), die in den Organismus streuen (so genannte Streuherde),
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eine Blockade und Irritation des Immunsystems,
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eine ständige Reizung des umliegenden Bindegewebes und der dort liegenden Nerven. Dabei stören solche Herde auch auf rein energetischem Wege, d.h. durch eine Störung der aus der chinesischen Medizin bekannten Energieleitbahnen im Körper (so genannte Meridiane).
​Die häufigsten Herde (Störfelder)
Grundsätzlich kann jeder beliebige Teil unseres Körpers zu einem Herd werden. Die meisten Herde und Störfelder liegen jedoch im Kopfbereich, wobei allein die Zahn- und Kieferherde ca. 50 % ausmachen.
Weitere Herdbelastungen gehen aus von: Mandeln, Nasennebenhöhlen, Blinddarm, Blase, Gallenblase, Darm, Narben und Verwachsungen, gynäkologischen Raum, Prostata, Implantat- und Prothesenmaterialen
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Welche Krankheiten verursachen Störfelder?
Nach heutigem Kenntnisstand kann der von einem Herd bzw. Störfeld ausgehende Dauerreiz eine schwerwiegende Gesundheitsbelastung darstellen. Das gilt vor allem bei Menschen, die bereits gesundheitlich angeschlagen sind.
Die Symptompalette kann sehr vielfältig sein und reicht von einfachen Symptomen wie Müdigkeit, psychischer Labilität, Kopfschmerzen, Hautausschlägen bis hin zu schweren Erkrankungen wie Rheuma, Krebs, Epilepsie, um nur einige Beispiele zu nennen. Praktisch können die meisten chronischen Erkrankungen durch Herde zumindest mit verursacht werden.
Das heimtückische dabei ist, dass ein Herd selbst in der Regel keine Symptome macht (stummer Herd). Vielmehr treibt er still und leise sein Zerstörungswerk. Hinzu kommt, dass ein Herd typischerweise an einem ganz anderen und entfernt liegenden Körperteil (z.B. Gelenke, Herz, ZNS, Haut) Beschwerden verursacht. Infolgedessen können sich die Betroffenen eine solche Fernwirkung meist nicht vorstellen.
Wie können Herde (Störfelder) erkannt werden?
Obwohl den meisten Behandlern das Herdproblem bekannt ist, wird viel zu selten eine genaue Herddiagnostik gemacht und als Folge davon die meisten stummen Herde übersehen.
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Mit Ausnahme von akuten Entzündungen helfen die in der Schulmedizin üblichen Diagnoseverfahren wie Röntgen, Ultraschall oder Laboruntersuchungen zur Aufspürung eines Herdes oftmals nicht weiter. Bei Verdacht auf Zahn- und Kieferherde ist es zwar immer sinnvoll eine Übersichts-Röntgen-Aufnahme des Kiefers anfertigen zu lassen. Alle Zahn- und Kieferherde lassen sich darauf allerdings auch nicht erkennen. Toxisch-allergische Störungen können sich im Röntgenbild nie zeigen.
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Dementsprechend schwierig gestaltet sich die Diagnose von schwelenden chronischen Herden. Hierbei können in erster Linie die Krankheitsgeschichte und eine genaue Untersuchung des Patienten wichtige Hinweise liefern. Für ein Störfeld spricht es, wenn sie eine der folgenden Fragen mit ja beantworten können:
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Hatten sie in der Vergangenheit häufige Mandel- oder Stirnhöhlenentzündungen?
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Traten die Beschwerden (z.B. Trigeminusneuralgie etc.) zeitnah mit einer anderen Störung auf z.B. einer Zahnerkrankung?
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Schlägt eine Behandlung nicht an oder kommen die Beschwerden immer gleich wieder?
Sehr genau ermitteln lassen sich die Zusammenhänge vor allem mit bioelektronischen Testverfahren. In meiner Praxis arbeite ich vor allem mit dem LARET- und VEGA-Test und führe auch kinesiologische Testungen und die Neuraltherapie durch. Entscheidend ist es dabei, dass der Ort des Herdes und zugleich der dominierende Herd herausgefunden werden.
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Wie werden Herde (Störfelder) behandelt?
Für die Sanierung Herdbelastungen kommen folgende Behandlungsmöglichkeiten in Betracht:
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Im Falle von Stirnhöhlen- und Mandel-Entzündungen werden schwelende Herde medikamentös vor allem mit homöopathischen Komplexmitteln behandelt.
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Soweit sich ein Störfeld als Narbe darstellt, wird neuraltherapeutisch behandelt, indem man die Narbe mit einem lokalen Betäubungsmittel unterspritzt.
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Des Weiteren ist es häufig notwendig, Stoffwechselstörungen zu regulieren und Giftbelastungen aus dem Bindegewebe etc. abzubauen, um dem Herd so den Nährboden zu entziehen. Hier hilft die ganze Palette von Naturheilverfahren wie Entgiftung und Ausleitung, Darmsanierung, Ernährungstherapie etc.
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Die beschriebenen Maßnahmen funktionieren allerdings nicht bei Zahnherden in Form von toten oder wurzelentzündeten Zähnen oder unverträglichen Fremdmaterialien (z.B. Amalgam, Kunststoffkleber etc.). Hier bleibt oft nur die Möglichkeit, diese durch einen möglichst ganzheitlich orientierten Zahnarzt entfernen zu lassen.